Philosophie

Es ist still.

Der Ton wird geplant und mit einem Finger erreichen wir den Tastenboden. In diesem Moment überträgt sich der Impuls auf eine Saite, die je nach Intensität des Anschlages anfängt zu schwingen und einen Klang erzeugt, der im Raum expandiert und derweil durch den Resonanzboden verstärkt wird.

Man hört auch die leise mitklingenden Obertöne. Selbstverständlich kann man diesen Ton auch mit einer bestimmten Empfindung färben. Das nennt man Klangfarbe innerhalb der Dynamik oder Artikulation.

Mit anderen Worten gesagt: „Das Instrument antwortet uns“.

Ein Klavier ist ein Decrescendo-Instrument. Nach der Expansion im Raum wird der Ton unweigerlich leiser – bis es wieder ganz still ist.